– eine komische Kammeroper von Meingosus Gaelle/Sebastian Sailer
26.07.2019 Historisches Stadttheater Weißenhorn
19.30 Einführungsvortrag durch Michael Bißwanger
20.00 Vorstellung
27.07.2019 Staatstheater Augsburg (Brechtbühne)
19.00 Einführungsvortrag durch Michael Bißwanger
19.30 Vorstellung
28.07.2019 Münster Unserer lieben Frau Lindau
17.00 Vorstellung
31.07.2019 St. Johannis Schwäbisch Gmünd (Festival Europäische Kirchenmusik)
20.00 Vorstellung
Die Schwäbische Schöpfung ist eine komische Kammeroper von Meingosus Gaelle basierend auf der berühmten Textvorlage des Weißenhorner Schriftstellers Sebastian Sailer. Die Geschichte von Adam und Eva wird auf verspielte und komische Weise im schwäbischen Dialekt erzählt. Das internationale Barockmusik-Ensemble Société Lunaire nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise ins Schwaben des späten 18. Jahrhunderts.
Das literarische Werk Sebastian Sailers (1714-1777) erfreute sich bereits zu dessen Lebzeiten größter Beliebtheit. Mit seinen Komödien im schwäbischen Dialekt, in denen er vor allem biblische Geschichten in die pastorale Welt schwäbischer Bauern versetzte, erlangte er Aufmerksamkeit im gesamten süddeutschen Raum. Der Tettnanger Mönch Meingosus Gaelle (1752-1816) wählte 1796 Sailers berühmtestes Werk – die Schwäbische Schöpfung – für die Aufführung im Kloster Weingarten.
Der Regisseur Martin Butler bringt die Schwäbische Schöpfung zusammen mit dem Originalklang-Ensemble Société Lunaire auf die Bühne. Mit (Kopien von) Originalinstrumenten aus dem späten 18. Jahrhundert wird das Publikum klanglich ins Schwaben der Klassik versetzt. Butlers Regieansatz konzentriert sich auf den komödiantischen Aspekt des Stücks. Die Sänger bewegen sich vor dem Baum der Erkenntnis, inspiriert durch das Werk der deutschen Scherenschnittkünstlerin Lotte Reiniger. Mit modernen visuellen Mitteln wird der wahren Bedeutung der (zwischen)menschlichen Beziehungen und Probleme auf den Grund gegangen: Auch wenn der Garten Eden das perfekte Gefängnis war, wählten Adam und Eva doch den Weg des freien Willens um ihren Drang nach Erkenntnis zu stillen.
‘A Gspäßle, a Ruh, älls laß i ui zu.
Kui Dingle do hinna verbietha ui thue…’
Mitwirkende
Verena Gropper – Sopran (Eva)
Arndt Krüger – Tenor (Adam)
Ulrich Maier – Bass (Gott)
Regina Gleim – Flöte
Nadine Henrichs – Viola
Anna Zimre – Cello
Veranstalter
Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftu
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